Ebola zerstörte bislang Tausende von Menschenleben und ein Ende der Seuche ist nicht in Sicht. Darüber hinaus bricht der traditionelle Familienzusammenhalt in Westafrika zusammen, denn die Angst vor einer Ansteckung ist mittlerweile so groß, dass viele Verwandten sich weigern, die Ebola-Waisen aufzunehmen oder sie wenigstens mit dem Notwendigsten zu versorgen. So kämpfen selbst Kleinkinder auf der Straße ums Überleben. Hilfsorganisationen wie das SOS-Kinderdorf e.V. versuchen die Epidemie einzudämmen, doch die Maßnahmen sind ein Wettlauf mit der Zeit.
Schon vor dem Ebola-Ausbruch war die Kindersterblichkeit in Guinea hoch. Aufgrund schlechter medizinischer Versorgung und chronischer Unterernährung überleben kleine Kinder eine Infektion mit Polio, Masern, Malaria oder Gelbfieber oft nicht. In Conakry, der größten westafrikanischen Stadt, die von Ebola betroffen ist, kämpfen die SOS-Kinderdorf-Einrichtungen verzweifelt um das Leben ihrer Schützlinge sowie um das der verwaisten Kinder. In Übergangscamps werden sie medizinisch und psychologisch betreut, doch fehlt es an Medikamenten, Lebensmitteln, Sanitärartikeln und Desinfektionsmitteln.
Helfen auch Sie bitte mit! Weitere Informationen finden Sie unter sos-kinderdorfinternational.org.