Zu Recht gelten strengste Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten wie Instrumente, Glasgeräte und sonstige Metallgegenstände. Der Grad der Sicherheit muss bei Medizinprodukten nach DIN EN 556-1 bei 10-6 liegen. Das bedeutet, die Keimreduktion muss besser als 1:1.000.000 sein. Durch Heißluftsterilisation können nicht nur Keime abgetötet, sondern auch Pyrogene wie Endotoxine denaturiert werden.
Die überarbeitete Norm DIN EN ISO 20857: 2013 beschreibt ausführlich die zu einem Sterilisationsverfahren mit trockener Luft zwingend erforderlichen Schritte wie Kalibrierung, Wartung, Produkt- und Verfahrensdefinition sowie Abnahme-, Funktions- und Leistungsbeurteilung. Im Anhang werden zulässige Mittel zur Einhaltung der Anforderungen erläutert. Darüber hinaus beschreibt die neue DIN EN ISO 20857: 2013 die Anforderungen an ein Verfahren zur Entpyrogenisierung von hitzebeständigen Glasgeräten, Metallausrüstungen und -instrumenten sowie hitzebeständiger Chemikalien, Wachse und Öle mit trockener Hitze bei entsprechender Denaturierungswirkung.
Die Anforderungen an die Geräte und Anlagen wie Sicherheit in Übereinstimmung mit IEC 61010-1 und IEC 61010-2-040, Steuern und Aufzeichnen von Temperatur und Einwirkzeit, Alarm bei Grenzwertüberschreitung, Erkennen eines Messfühlerausfalls, manipulationssichere Sollwertvorgaben, Steuerung und Überwachung von Temperaturänderungen, Einstellgenauigkeit von 0,5 °C oder besser, Regelkonstanz 1 % oder besser, Zeitsteuerung ±1 oder besser, werden von den Memmert Heißluftsterilisatoren S uneingeschränkt erfüllt.