Leider war das Wettkampfwetter alles andere als ideal. Teilweise sintflutartiger Dauerregen bei kühlen 13 Grad macht den Athleten das Leben schwer. Am wenigsten störte das noch beim Schwimmen im herrlich gelegenen Zeller See, wo ein Dreieckskurs die Athleten erwartete. Richtig ungemütlich wurde es jedoch auf der welligen Radstrecke, ein Rundkurs über 45km, der zweimal zu durchfahren war. Am Ende waren über 900 Höhenmeter bezwungen, wobei die Abfahrten auf nassen und teilweise sehr rutschigen Straßen wahrlich kein Vergnügen waren. Umso schöner dann die Laufstrecke, die die Athleten am Zeller See entlang und durch die Innenstadt von Zell am See führte. Grosser machte das Beste aus den widrigen Bedingungen. Er erreichte das Ufer des Sees nach 29:11 min., machte auf dem Rad richtig Druck, um die unterkühlte Muskulatur auf Temperatur zu halten (Radzeit 2:15:36 Std.) und lief schließlich den Halbmarathon in 1:24:26 Std., nur wenige Minuten langsamer als in seiner Marschtabelle vorgesehen. Mit seiner Platzierung unter den schnellsten Vierzig war er schließlich sehr zufrieden. Mit seinem 4. Altersklassenplatz schaffte sich Matthias Grosser die Qualifikation für die Ironman 70.3 WM in Las Vegas, USA, wo er im September 2013 an den Start gehen wird.