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Qualitätskontrolle von Sojadrinks und Sojadesserts

Immer mehr Menschen greifen zu rein pflanzlichen Produkten wie Sojadrinks, Sojadesserts und Joghurtalternativen. Vor der Auslieferung durchlaufen alle Produkte der Marke Alpro strenge Qualitätskontrollen und mikrobiologische Untersuchungen. AtmoSAFE besuchte mit der Geschäftsführerin des belgischen Laborfachhändlers Voor’t Labo und Memmert-Distributorin, Carmen van Waeyenberghe, das Qualitätslabor des europäischen Marktführers für Lebensmittel auf Sojabasis, Alpro, im belgischen Wevelgem.

Lebenswichtige Proteine und Aminosäuren in der Sojabohne

Sojaprodukte sind gesund und gleichzeitig ungemein wohlschmeckend. Darüber hinaus enthalten Alpro Sojadrinks, Sojadesserts und Joghurtalternativen kein Cholesterin, kein tierisches Fett sowie keinerlei chemische Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Süßungsmittel. Daher sind sie ideal geeignet für Menschen mit Kuhmilcheiweißallergie, Laktoseintoleranz, Übergewicht oder Problemen mit erhöhtem Cholesterinspiegel. Kurz gesagt, diese Produkte auf pflanzlicher Basis sind gut für den Menschen und unseren Planeten. Die Sojabohne, eine weiße, erstmals bereits vor mehr als dreitausend Jahren in China angebaute Hülsenfrucht, besteht zu etwa 18 % aus Öl und zu etwa 38 % aus Eiweißfett und gilt damit vielen Menschen als gleichwertige pflanzliche Alternative zu Fleisch, Milch oder Eiern. Eiweiß oder auch Protein ist ein Grundstoff des Lebens. In jeder der Billionen menschlicher Zellen finden sich Proteine, die unzählige lebenswichtige Funktionen im Körper übernehmen. Ohne Proteine kein Muskelaufbau und keine Haare auf dem Kopf. Proteine bestimmen die Beschaffenheit der Haut, steuern hormonelle Vorgänge und wehren Infektionen ab. Da der Körper Eiweiß nicht speichern kann, muss es über die tägliche Nahrung zugeführt werden. Doch Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß, der entscheidende Nutzen für den Körper sind die essentiellen Aminosäuren, und auch hier kann es die Sojabohne mit vielen tierischen Eiweißlieferanten aufnehmen.

Mikrobiologische Untersuchung von UHT-Produkten 

In stark wasser- und eiweißhaltigen Lebensmitteln wie Milch und Sojadrinks siedeln sich,  insbesondere wenn sie ungekühlt aufbewahrt werden, sehr schnell Keime an. Die Alpro Sojadrinks und Sojadesserts werden daher in Europas größter und modernster Produktionsanlage für Sojalebensmittel auf Basis des UHT-Verfahrens vor der sterilen Abfüllung ultrahocherhitzt. Bei dieser Ultrahochtemperatur-Verarbeitung werden die Sojaprodukte für ganz kurze Zeit bei einer Temperatur von mehr als +135 °C sterilisiert. Doch natürlich geht man vor der Auslieferung mit einer sogenannten beschleunigten Prüfung noch einmal auf Nummer sicher. Stichproben aus der Produktion sind in einem Memmert Wärmeschrank erhöhten Temperaturen von +30 °C bis +55 °C ausgesetzt. Jeweils nach 3 und 5 Tagen werden der ph-Wert bestimmt und diverse Untersuchungen auf Sporen - falls überhaupt vorhanden - durchgeführt. Der pH-Wert ist in der Qualitätskontrolle für Lebensmittel ein ganz entscheidender Faktor. Viele Bakterien fühlen sich in neutralem Milieu (ph-Wert zwischen 6,6 bis 7,5) am wohlsten.

Bebrüten frischer Proben im Kühlbrutschrank

Durch Fermentierung mit veganen Joghurtkulturen und Zugabe von Früchten werden in den Alpro-Entwicklungslabors Joghurtersatzprodukte kreiert, die sich im Frischeregal vor ihren Verwandten aus Kuhmilch in puncto Geschmack in keinster Weise verstecken müssen. Im Labor Wevelgem werden die auf Petrischalen aufgebrachten Produktproben in einem Memmert Kühlbrutschrank IPP 400 bei +25 °C bebrütet. Nach 3 respektive 5 Tagen werden auch hier wieder der ph-Wert ermittelt und mikrobiologische Untersuchungen durchgeführt. Eva Verbauwhede, Alpro-Laborleiterin in Wevelgem, schätzt am Memmert Kühlbrutschrank IPP vor allem die Temperaturstabilität, die schnellen Erholzeiten nach dem Öffnen der Tür, die einfache Bedienung sowie die übersichtliche Parameteranzeige im Display. Da der Platz wie in jedem Labor kostbar ist, schlägt auch das exzellente Verhältnis von Nutzraum und Stellfläche positiv zu Buche.

Peltier-Technik unterstützt Nachhaltigkeitsstrategie von Alpro  

Bereits der Firmengründer Philippe Vandemoortele war von den Vorzügen der Sojabohne für die menschliche Ernährung restlos überzeugt gewesen. Heute besitzt Alpro Produktionsstätten in Belgien, den Niederanden, Frankreich und Großbritannien. Das Unternehmen sagt über seine Aktivitäten zur Nachhaltigkeit: "Als Naturprodukte sind unsere pflanzenbasierten Produkte ganz natürlich besser für unseren Planeten. Aber dabei wollte es Alpro niemals belassen. Daher suchen wir ständig nach neuen Möglichkeiten, noch nachhaltiger und umweltfreundlicher zu handeln und einen leichteren Fußabdruck zu hinterlassen." Aus diesem Grund passt auch die energiesparende und ressourcenschonende Heiztechnik und Kühltechnik auf Basis der Peltier-Technologie im Memmert Kühlbrutschrank IPP perfekt in die Alpro-Nachhaltigkeitsstrategie. 

AtmoSAFE bedankt sich ganz herzlich bei Alpro, insbesondere Laborleiterin Eva Verbauwhede sowie bei Carmen van Waeyenberghe, Voor'T Labo, für die Zeit und Mühe, mit der sie die Erstellung dieses Artikels unterstützt haben. 

Über Alpro: Alpro ist der europäische Pionier und Marktführer für Drinks, Margarine, Desserts, Joghurtersatzprodukte, Sahne und Fleischersatz auf Sojabasis. Die Produktpalette wird durch Mandel- und Haselnussdrinks erweitert. Alpro-Produkte werden unter den Marken Alpro und Provamel europaweit vertrieben. Der Alpro-Konzern mit Firmensitz im belgischen Ghent beschäftigt an den Standorten in Belgien, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden mehr als 800 Mitarbeiter und setzt sein schnelles Wachstum ungebrochen fort. Im Jahr 2011 betrug der Umsatz 280 Mio. Euro.