[Translate to Spanish:] Athleten, Helfer, Freunde des Hauses, Mitarbeiter und Familienangehörige standen im und um den Memmert-Doppeldeckerbus direkt neben dem Zieleinlauf, als das spektakulärste Abschlussfeuerwerk, das der Challenge Roth je gesehen hatte, nachts den Himmel erleuchtete. Der Memmert-Anlaufpunkt rund um den Oldtimer hatte in diesem Jahr Premiere gefeiert und war von den eingeladenen Kunden ebenso wie von den Mitarbeitern begeistert angenommen worden. Entspannt, aber doch mitten im Geschehen, genoss man das hervorragende Catering, kühle Getränke und den Austausch über die Ereignisse an diesem aufregenden Tag. Wer wollte, konnte im Stadion die Finisher einlaufen sehen, die Athleten kurz vor dem Ziel anfeuern oder einfach die Beine hochlegen. Auch Geschäftsführerin Christiane Riefler-Karpa, die zum dritten Mal hintereinander die Langdistanz absolviert hatte, saß am Ende des Tages erschöpft, aber glücklich bei ihren drei Töchtern. „Vier Tage werden die Knochen mindestens noch weh tun“, meinte sie lächelnd, „aber dann wird es besser.“ Das hoffen wir ebenfalls sehr und gratulieren nochmals ganz herzlich zu dieser fantastischen Leistung.
Peter Krieger, einer der Memmert-Stars des diesjährigen Challenge fehlte leider am Abend, denn er hatte sich mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern bereits völlig ausgepumpt auf den Heimweg gemacht. Seine Familie hatte ihn während des Wettkampfs und in den Monaten zuvor dabei unterstützt, seinen großen Traum, die Langdistanz einmal alleine zu absolvieren, wahrzumachen, nachdem er schon viele Jahre als Marathonläufer in der Staffel teilgenommen hatte. Am Morgen waren die Vorzeichen allerdings alles andere als vielversprechend gewesen. 25 Minuten vor dem Schwimmstart entdeckte Peter zufällig einen platten Reifen an seinem Rad und nur dank einer internationalen Hilfsaktion durch einen japanischen und einen britischen Athleten schaffte er es gerade noch rechtzeitig, den Schlauch zu wechseln, seinen Neoprenanzug überzuziehen und ins Wasser zu gehen. Mit seinen Zeiten beim Schwimmen und beim Radfahren äußerst zufrieden, erschien eine Wunsch-Gesamtzeit von zwölf Stunden im Bereich des Möglichen, aber auf der Laufstrecke begann bereits ab Kilometer 5 der Kampf gegen das Aufgeben. Erst Magenprobleme und Übelkeit, ab Kilometer 21 dann zusätzlich schwere Beine und das Wissen, dass noch einmal 21 lange Kilometer vor einem liegen – kein Wunder, dass einem die Frage, warum man sich das antut, durch den Kopf spukt. Am Ende ging es für Peter nur noch darum, sich ins Ziel zu retten, und da die 12 vor seiner Gesamtzeit stehen blieb, war er mit seiner Leistung rundum zufrieden. Wir sind das natürlich auch, Peter. Noch einmal herzlichen Glückwunsch zur Verwirklichung deines Traums!
Ein anderer, der sich die Frage nach dem „Warum“ während des Wettkampfs laut eigener Aussage mindestens 100 Mal stellte, ist Jörn Wiegand, im Hauptberuf Geschäftsführer von Wiegand International Lab Equipment in Hamburg. Seit einigen Jahren schon treuer Zuschauer beim Challenge, war er es, der die Idee hatte, Kunden in die Memmert-Staffeln zu integrieren. Als Schlussläufer des Team Memmert 3 machte er dieses Jahr also den Anfang und kommentierte sein Rennen hanseatisch-trocken: „Anstrengend war es, wie ein Marathon halt so ist. Aber es war gut, dass ich wenigstens ausgeschlafen an den Start gehen konnte.“ Wir danken Dir ganz herzlich Jörn, dass du Teil der Memmert-Family warst, freuen uns aufs nächste Jahr und versprechen hoch und heilig, dir einen Teller Nudeln zu reservieren.“
Janina Bittmann, 20 Jahre alt und Auszubildende bei Memmert ist ein Phänomen. Obwohl ein eher zierliches Persönchen, vollbrachte sie mit ihrem ersten Marathonlauf für das Memmert-Team 3 eine großartige Leistung. Vor einem Jahr erst hatte sie spontan beschlossen, in der Staffel mitzulaufen, und zog von diesem Tag an konsequent ihr Training vier bis fünf Mal pro Woche durch. Auf die Frage, was sie denn an sportlicher Erfahrung mitgebracht hätte, antwortet sie lachend: „Zwei Jahre auf der Couch gelegen und vorher neun Jahre reiten.“ Die besten Voraussetzungen also, um sich auf das unbekannte Abenteuer Marathon einzulassen. „Anfangs lief es gut, aber ab Kilometer 18 bin ich eingebrochen und das hat auch bis zum Ende angehalten“, erzählt sie abends, „Ich bin das Rennen leider zu schnell angegangen“. Ein wenig Angst hätte sie vor und während des Laufs auch gehabt, denn sie hatte vor dem Challenge Roth nur einen einzigen Halbmarathon unter Wettkampfbedingungen und zusätzlich noch einen 30-Kilometer-Trainingslauf absolviert. Am Ende waren es nur noch ihr Kopf und der Gedanke an die Medaille, die sie durchhalten ließen. Und die ersehnte Medaille war es dann auch, die sie darüber hinwegtröstete, dass sie ihre Wunschzeit von unter fünf Stunden nicht ganz geschafft hatte. An die schönsten Momente dieses Tages, als sie von Freunden und Bekannten, immer wieder begeistert angefeuert wurde, wird sie sich aber sicher noch lange erinnern. Besonders an der Brücke in Eckersmühlen, unter der die Läufer erst durchlaufen und die sie kurze Zeit später zwei Mal überqueren, waren ihre Fans beinahe ständig bei ihr gewesen und hatten sie motiviert, durchzuhalten. Unsere herzlichste Gratulation, Janina, das hast du unglaublich toll gemacht!
An besagter Brücke in Eckersmühlen hatte auch der Memmert-Bratwurststand sein Quartier bezogen. Natürlich stellte die internationale Memmert-Kundengruppe, die wie immer von Triathlon-Coach Benni Lindberg durch das Challenge-Geschehen geführt wurde, mittags dort die Fahrräder ab und machte Bekanntschaft mit fränkischen „2 im Weckla“ (2 Bratwürste im Brötchen), bevor es im Eiltempo ins Stadion ging, um den Einlauf der Sieger nicht zu verpassen. Organisiert von Memmerts Mann für alles, Björn Reif, sorgten die Fußballer des SV Abenberg und ihre Frauen ab dem Vormittag für das leibliche Wohl von Memmert-Mitarbeitern, Freunden des Hauses und vorbeikommenden Zuschauern. Christiane Riefler-Karpa hatte der Fußballmannschaft einen Satz Trainingsanzüge gesponsert. Als Dank setzten sich die Abenberger für den guten Zweck ein, denn der Erlös aus den Verkäufen am Grillstand kommt der Kinderhilfe Eckental mit ihrer Aktion „Trösterteddy“ zu Gute. 800 Bratwürste, 400 Semmeln und jede Menge kühler Getränke gingen über den Tresen, Spenden wurden eingesammelt und am Ende des Tages freuten sich die fleißigen Helfer über eine Gesamtsumme von 1.000 Euro für die Initiative zugunsten kranker Kinder. Die Aktion „Trösterteddy“ ermöglicht den Einsatz von Klinik-Clowns, die Kindern die schwere Zeit im Krankenhaus ein wenig erleichtern und den Heilungsprozess beschleunigen sollen. Geschätzte 120.000 „Trösterteddys“ wurden dabei in den letzten Jahren an Kinder in mehr als 500 Kliniken und Krankenhäusern verschenkt. Weitere Informationen zu dieser Aktion und zum Spendenkonto gibt es auf www.kinderhilfe-eckental.de
Auch für die drei Memmertianer Mark Fischer, Gregor Stützinger und Harald von Blumenthal war der diesjährige Challenge Roth eine Premiere. Gregor Stützinger, ein alter Triathlonhase trat zum ersten Mal mit einer Memmert-Staffel an. Mit 5 Stunden und 10 Minuten legte er für das Team Memmert 2 eine hervorragende Zeit auf dem Rad hin, insbesondere, wenn man bedenkt, dass er erst eine Woche zuvor den Ironman Austria in Klagenfurt als Einzelstarter absolviert hatte. Auch Mark Fischer, Memmert-Kundenberater für den Westen Deutschlands und in seiner Jugend als Leistungsschwimmer aktiv, erreichte mit 59 Minuten und 27 Sekunden ein Super-Ergebnis im Kanal für das Team 2. Beide genossen an diesem Tag nicht nur ihre sportlichen Erfolge, sondern freuten sich vor allem über das Erlebnis Memmert-Family und die vielen spaßigen Momente.
Harald von Blumenthal, ebenfalls langgedienter Staffelteilnehmer, hatte sich in diesem Jahr ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk gemacht, und war nicht wie sonst beim Laufen, sondern auf der Radstrecke angetreten. Wie es aussieht, wird man sich nächstes Jahr auf die Suche nach einem neuen etatmäßigen Marathonläufer machen müssen. Harald hat sich den Traum erfüllt, den Challenge auf dem Rad zu absolvieren und seiner Reaktion nach wird das auch so bleiben: „Einfach geil!“, war sein erster, aus zwei Wörtern bestehender Kommentar. Von anderen Triathleten hatte er zuvor zwei wichtige Tipps bekommen: so zu fahren, als müsste er hinterher noch laufen und während des Wettkampfs Hühnersuppe statt dem „pappsüßen Zeugs“ an den Versorgungsstationen zu trinken. Offensichtlich waren die Anregungen erfolgreich, denn abgesehen von der Tatsache, dass ihm ab Kilometer 150 „fast die Füße abgefallen wären“, war das Rennen ein einziges Highlight. Euch dreien und allen anderen Staffelteilnehmern unseren herzlichsten Dank für einen tollen Tag mit euch!
Was wäre das größte Triathlonfestival der Welt ohne die Tausende freiwilliger Helfer. Auch viele Memmertianer waren wieder an den Versorgungsstationen oder bei der Feuerwehr und dem Roten Kreuz im Einsatz. Namentlich bedanken wir uns ganz herzlich bei Sandra Meßthaler und ihrer Schwester Patrizia, Romina Löhlein, Carolin Ruff, Lisa Schwab mit Bruder, Daniel Cooper, Nina Kuhn, Jörg Häßlein und Robert Gaberle. Die Namen der eventuellen anderen Helfer sind leider nicht bis zu uns durchgedrungen, daher sprechen wir jetzt einfach unseren allgemeinen Dank an alle aus. Wie auch der Geschäftsleitung, insbesondere Christiane Riefler-Karpa, die mit dem Oldtimer-Bus, der organisierten Challenge-Tour und dem Grillstand an der Strecke dazu beigetragen hat, dass dieser Tag wieder einmal als ein ganz besonderer in Erinnerung bleiben wird.
Ergebnisse | Gesamtzeit |
---|---|
Christiane Riefler-Karpa | 13:28:43 |
Peter Krieger | 12:42:40 |
Team Memmert 1 (Dietrich/Achtnicht/Saim) | 12:22:55 |
Team Memmert 2 (Fischer/Stützinger/G. Weiß) | 10:06:58 |
Team Memmert 3 (Konschak/v. Blumenthal/Wiegand) | 12:57:43 |
Team Memmert 4 (F. Weiß/Hamm/Bittmann) | 12:38:30 |
Team Memmert 5 (S. Weiß/Raeke/Röser) | 08:42:28 |